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Die häufigsten Fragen - hier finden Sie die Antworten

Sie haben Fragen zum Thema Einkochen? Hier finden Sie Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen.

Bei weiteren Fragen, können wir Ihnen unser Einkochbuch ans Herz legen.

Oder Sie schicken uns Ihre Frage per E-Mail an einkochen@weck.de

Warum eigentlich einkochen?

Ganz einfach: um Lebensmittel haltbar zu machen. Im Sommer sind Obst und Gemüse günstiger oder wachsen vielleicht sogar im eigenen Garten. Durch Einkochen können wir sie auch in den kalten Monaten genießen. Außerdem: Einkochen macht Spaß!

Wie funktioniert einkochen eigentlich?

Die im Einkochgut und der Luft enthaltenen Mikro-Organismen (Gärungskeime, Bakterien, Sporen von Schimmelpilzen etc.) werden durch Erhitzen abgetötet. Gleichzeitig entsteht ein Überdruck. Dieser drückt heiße Luft, Dampf und etwas Flüssigkeit zwischen Gummiring und Glasrand nach außen. Es ist wie bei einem Ventil: Dank des Überdruckes und des Gummiringes kann etwas entweichen, aber nichts ins Glas hineinkommen. Dadurch entsteht nach dem Einkochen beim Erkalten im Glas ein Unterdruck – ein Vakuum. Dieser und der Normaldruck der Außenluft sorgen dafür, dass der Deckel nun dauerhaft fest auf Ring und Glas sitzt – auch ohne die Einkochklammern, die Sie nach dem Einkochen entfernen müssen.

Wie öffne ich die Gläser?

Ziehen Sie einfach an der Anfasszunge, also der Lasche des Einkochringes. Mit einem Zischen oder Ploppen dringt dann Außenluft ins Glas. Der Unterdruck ist damit aufgehoben und der Deckel lässt sich somit leicht abheben. Wenn kein Zischen zu hören ist oder der Deckel sich ohne das Ziehen an Lasche bewegen lässt („Anfassprobe“), war das Glas nicht korrekt verschlossen. In diesem Fall ist der Inhalt möglicherweise verdorben und sollte nicht verzehrt werden.

Wie lange ist mein Eingekochtes haltbar?

Generell geben wir keine Haltbarkeitsangaben, denn im Haushalt ist nichts standardisiert wie in der Industrie. Wir kennen nicht die Frische und Qualität der Zutaten, die Sauberkeit, die Einhaltung der Temperaturen und Zeiten. Auch das Alter der Gewürze kann eine Rolle spielen! Und je fetter der Glasinhalt ist, desto kürzer ist die Haltbarkeit. Das gilt für Fleisch genauso wie für Fertiggerichte, aber auch für Kuchen. Sie sehen, es ist gar nicht so einfach, eine bestimmte Haltbarkeit zu garantieren.

Als groben Richtwert kann man aber sagen: Wenn Sie alles richtig machen, die Qualität stimmt, Gläser, Ringe und Klammern in Ordnung sind, der Einkochautomat fehlerlos arbeitet, dann gilt für Obst und Gemüse: von Ernte zu Ernte (also etwa 1 Jahr), für Fleisch und Fertiggerichte: von Schlachtung zu Schlachtung (etwa ein halbes Jahr) für Kuchen und Brot: etwa ein halbes Jahr.

Und wenn etwas übrig bleibt?

Nachdem Sie ein Glas geöffnet haben, sollten Sie es im Kühlschrank aufbewahren. Praktisch sind WECK-Frischhaltedeckel aus lebensmittelgerechtem Kunststoff: Sie lassen sich bequem aufsetzen und wieder abnehmen und schützen das Einkochgut vor Keimen und schlechten Gerüchen.

Ich kann doch auch tiefkühlen, oder?

Dagegen ist nichts einzuwenden, aber:

• Eingekochte Lebensmittel halten sich im Normalfall länger als Tiefgefrorene.

• Eingekochtes können Sie sofort verwenden – Tief- gefrorenes muss erst aufgetaut und zubereitet werden.

• Der Platz im Gefrierer ist begrenzt. Eine große Gefriertruhe kostet das ganz Jahr über Strom und Geld.

Welche Gläser eignen sich zum Einfrieren?

Alle, die zylindrisch oder konisch sind: Sturz-Gläser, Zylinder-Gläser, Gourmet-Gläser, Quadro-Gläser. Bei diesen Formen kann sich eine bildende Eisschicht zur Mündung des Glases ausdehnen. Bauchige Gläser könnten dadurch springen.

Können Frischhaltedeckel eingefroren werden?

Ja. Allerdings sollte man sie kurz auftauen lassen, da sie sonst beim Abziehen einreißen können. Alternativ können Sie Ihre Gläser auch mit Gummiring, Glasdeckel und Klammern einfrieren.

Welche Gläser kann ich gut für Kuchen oder Brot verwenden?

Da der Inhalt hier gestürzt werden muss, eignen sich die Sturz-Gläser am besten. Aber auch die Quadro-Gläser können sehr gut für Gebackenes verwendet werden.

Wie lang muss ich Brot oder Kuchen einkochen?

30 Minuten bei 100 °C.

Kann ich Biskuitkuchen im Glas backen?

Das Problem ist der Teig. Damit Brot und Kuchen nach dem Backen gut aus den Einkochgläsern rutscht, müssen die Gläser vorher ausgefettet und ausgestreut werden. Bei Biskuitteigen dürfen die Backformen nicht eingefettet werden, da der Teig den Halt an der Form braucht um daran „hochzuklettern“. Bei eingefetteten und mit Mehl oder Paniermehl ausgestreuten Formen kann er das nicht und bekommt deshalb nicht sein gewohntes Volumen. Wenn Sie den Teig in nicht ausgefettete Gläser geben haben Sie zwar einen luftigen Biskuitteig, Sie bekommen ihn nach dem Backen aber nicht ohne weiteres aus dem Glas. Man kann Biskuitkuchen also im Glas backen und einkochen, besser dafür geeignet sind aber Kuchen aus Rühr-, Mürb- und Hefeteig.

Wofür kann ich den Einkochautomaten verwenden?

In erster Linie natürlich zum Einkochen und Entsaften (wenn Sie den Entsafter einsetzen). Darüber hinaus lassen sich aber auch Speisen und Getränke in größerer Menge erhitzen und warm halten. Dies ist gerade für große Feste von Vorteil.

Den Topf mit oder ohne Auslaufhahn einfach gründlich mit Spülmittel und warmem Wasser auswaschen und den Hahn danach mit klarem Wasser durchspülen.

Wie koche ich im Backofen ein?

Stellen Sie die fertig gefüllten und verschlossenen Einkochgläser auf den Backofenrost oder in die Bratenpfanne, welche auf der untersten Stufe im Backofen geschoben wird. Achten Sie dabei darauf, dass die Gläser sich nicht berühren. Falls Sie einen Rost verwenden, stellen Sie ein backofenfestes Gefäß (z. B. ebenfalls ein WECK-Glas) mit heißem Wasser gefüllt mit auf den Rost. Verwenden Sie eine Bratenpfanne, dann füllen Sie diese etwa 2 cm hoch mit heißem Wasser, in dem die Gläser stehen. Legen Sie mehrere Lagen nasses Zeitungspapier über die Gläser, damit – vor allem beim Einkochen mit Heiß- oder Umluft – die Gummiringe vor dem Austrocknen geschützt sind. Wenn Sie die Betriebsanleitung von Ihrem Backofen noch haben, schauen Sie doch mal nach, ob darin nicht eine auf Ihr Gerät abgestimmte Einkochanleitung mit Einstellung und Zeit enthalten ist. Wenn ja, dann halten Sie sich daran.

Bei Obst: Sind die gefüllten Gläser im Backofen, stellen Sie die Temperatur auf 175° C Grad, bis Luftbläschen im Glas aufsteigen. Nun beginnt die Einkochzeit und der Ofen wird ausgeschaltet. Die Gläser bleiben 30 Minuten im geschlossenen Ofen, sodass das Einkochgut garen kann. Danach können die Gläser herausgenommen werden.

Bei Gemüse: Sind die gefüllten Gläser im Backofen, stellen Sie die Temperatur auf 175° C Grad, bis Luftbläschen im Glas aufsteigen. Nun beginnt die Einkochzeit. Jetzt die Temperatur auf 150° C zurückschalten und für 90 Minuten belassen. Dann den Ofen ausschalten. Die Gläser bleiben 30 Minuten im geschlossenen Ofen, sodass das Einkochgut garen kann. Danach können die Gläser herausgenommen werden.

Ausführlichere Informationen finden Sie in unserem WECK-Einkochbuch.

Kann man die Gläser bedenkenlos in den heißen Backofen stellen?

Unsere WECK-Gläser halten einer Temperaturdifferenz von 50° C statt. Deshalb sollten die Gläser immer in den kalten Backofen gestellt und miterhitzt werden. Auch bei heißem Einkochgut sollten die Gläser vorgewärmt sein. Kochen Sie im Einkochtopf ein, so achten Sie darauf, dass die Temperatur des Glasinhaltes immer ungefähr der Temperatur des Wassers im Einkochtopf entspricht. Wird die Temperaturdifferenz zu arg überschritten, kann das Glas springen oder es entstehen nicht sichtbare Haarrisse, die dann bei Wiederverwendung platzen können.

Wie koche ich im Schnellkochtopf ein?

Die fertig gefüllten und verschlossenen Einkochgläser können direkt auf den Boden des Schnellkochtopfes gestellt werden – ein Siebeinsatz oder eingelegtes Tuch untendrunter ist aber vorteilhaft. 500 ml Wasser in den Schnellkochtopf einfüllen. Den Schnellkochtopf nach Vorschrift schließen und den Herd einschalten. Die Einkochzeit beginnt, wenn am Ventil des Schnellkochtopfes die unten aufgeführte Stufe (Ring) erreicht ist.

zarte Beeren (z. B. Himbeeren): Ⅰ Stufe (Ring); 5 min Einkochzeit

andere Beeren: Ⅰ Stufe (Ring); 7-8 min Einkochzeit

Marmeladen, Konfitüren & Gelees: Ⅰ Stufe (Ring); 1-2 min Einkochzeit

Kern- und Steinobst: Ⅰ Stufe (Ring); 10-12 min Einkochzeit

Essig-Gemüse: Ⅰ Stufe (Ring); 10 min Einkochzeit

Gemüse: Ⅱ Stufe (Ring); 25-30 min Einkochzeit

Fleisch- und Wurstwaren :Ⅱ Stufe (Ring); 25-30 min Einkochzeit

Fertiggerichte: Ⅱ Stufe (Ring); 30 min Einkochzeit

Kuchen und Brot: Ⅰ Stufe (Ring); 10-12 min Einkochzeit

Ausführlichere Informationen finden Sie in unserem WECK-Einkochbuch.

Wie kann ich im Dampfgarer einkochen?

Stellen Sie die fertig gefüllten und verschlossenen Einkochgläser auf den Gitterrost im Dampfgarer. Die Gläser sollten sich und die Seitenwände dabei nicht berühren. Den Wassertank mit Wasser füllen. Ein Heizkörper erhitzt das Wasser, welches dann als Dampf in den Garraum geleitet wird und die Gläser von allen Seiten umschließt. Im Garraum sollte mit einer Temperatur von 100°C gearbeitet werden.

Obst sowie Gemüse süß-sauer: 60 min; Gemüse (vorher kurz blanchiert): 150 min

Nach der Einkochzeit den Dampfgarer vorsichtig öffnen, die Gläser herausnehmen und auf einem mehrfach gefalteten Tuch abkühlen lassen.

Ausführlichere Informationen finden Sie in unserem WECK-Einkochbuch.

Aus welchen Materialien bestehen Einkochgläser?

Einkochgläser der Marke WECK tragen die fachliche Bezeichnung Kalk-Natron-Gläser. Unsere Gläser bestehen aus etwa 70 % Quarzsand, 10 % Kalk, 13 % Soda, geringe Anteile an Dolomit, der das Glas unempfindlicher gegen Temperaturschwankungen macht, Feldspat, der es widerstandsfähiger macht, und Natriumsulfat, das Bläschenbildung verhindern soll.

Außerdem wird noch eine entscheidende Zutat zugegeben: Recyclingglas, das heute mengenmäßig den Sand als Hauptkomponente sogar ersetzt. Das Kalk-Natron-Glas ist das vorherrschende Massenglas, das fast 90 % des weltweit produzierten Glases ausmacht.

Aus welchem Material bestehen die Einkochringe?

Naturkautschuk, der auch bei -40 Grad unverändert bleibt.

Welche Temperaturen halten Einkochringe aus?

Die WECK-Einkochringe sind für eine maximale Temperatur von 175° C geeignet (Backofen).

Was kann man nicht einkochen?

Verwenden Sie keinerlei Bindemittel, wie Mehl oder Soßenbinder. Diese lassen Eingekochtes mit der Zeit sauer und ungenießbar werden. Deshalb erst beim Öffnen bzw. Erwärmen Bindemittel zufügen. Genauso verhält es sich mit Milch oder Sahne. Molkereiprodukte sind nicht geeignet zum Einkochen und sollten daher erst vor dem Servieren zugefügt werden.

Leider kann man Reis, Nudeln oder andere Kohlenhydrate ebenfalls nicht einkochen. Der Glasinhalt würde innerhalb kurzer Zeit in Gärung übergehen und verderben.

Was ist eine Gelierprobe?

Wenn Sie Konfitüre, Marmelade oder Gelee kochen, dann nehmen Sie nach der angegeben Kochzeit einen Teelöffel der Fruchtmasse ab und geben ihn auf einen Porzellanteller. Wenn Sie diesen schwenken, darf die Masse sich zwar „bewegen“, sollte aber recht schnell zu gelieren beginnen und fest werden. Dann ist die Fruchtmasse fertig und kann in die Gläser gefüllt werden.

Kann ich den Zucker reduzieren oder Ersatzprodukte verwenden?

Bei eingekochtem Obst oder Mus können Sie den Zucker nach Belieben reduzieren oder sogar ganz weglassen. Ebenfalls können Sie auch Xylit oder Erythrit verwenden. Auch Honig ist möglich, allerdings gehen hier beim Einkochen aufgrund der Erhitzung wichtige Inhaltsstoffe verloren.

Kann man Babybrei einkochen?

Wir raten davon ab, da viele Breie Kohlenhydrate beinhalten, was die Haltbarkeit beeinträchtigen kann.

Bei diversen Zutaten müsste man die Hitze auf etwa 2 Stunden Einkochzeit stellen, was die im Babybrei so wertvollen Inhaltsstoffe zerstören würde. Frieren Sie den Brei besser ein.

Lassen sich Fleischersatzprodukte einkochen?

Ja. Wenn Sie zum Beispiel Linsen oder Tofu in Ihre Bolognese-Soße geben wollen anstelle von Hackfleisch, kochen Sie die Soße am Ende 90 Minuten bei 100° C ein.

Kann man Milch-Ersatzprodukte einkochen?

Bisher hat unsere Versuchsküche noch kein Ergebnis erzielt, das vorzeigbar wäre.

Kann ich bereits tiefgekühlte Ware noch einkochen?

Davon raten wir ab. Obst, Gemüse und vor allem auch Fleisch sollten nur frisch eingekocht werden. Nur so hält man die Anhaftung von Bakterien und anderen Keimen möglichst gering.

Wie kann ich das Sauerwerden verhindern?

Indem Sie den pH-Wert des Glasinhalts durch Beigabe von etwas Essig senken, was das Bakterienwachstum behindert. Eine andere Möglichkeit ist das Einkochen im Schnellkochtopf. Da die Bakterie sehr kochresistent ist, können durch höheren Druck auch höhere Temperaturen erreicht werden.

Mein eingekochtes Gemüse ist sauer geworden, obwohl die Gläser verschlossen sind und das Vakuum intakt. Was ist die Ursache dafür?

Die Ursache liegt vermutlich in sogenannten Flat-Sour-Bakterien, die das Einkochgut säuern. Diese Bakterien kommen vermehrt bei erdnahem und eiweißreichem Gemüse, vor allem in nassen Jahren, vor. Auch zu starke Düngung kann eine Rolle spielen. Die Bakterien bilden Säuren, aber keine Gase, sodass die Gläser meist nicht aufgehen, der Inhalt aber sauer schmeckt.

Wie kann ich Botulismus vermeiden?

In der über 100-jährigen Geschichte von WECK ist uns kein Botulismusfall in Zusammenhang mit den Einkochgläsern nach dem WECK-Prinzip bekannt. Bitte halten Sie sich stets an die Anweisungen/Anleitung in Rezepten, auch aus dem WECK-Einkochbuch. Wenn Sie qualitativ einwandfreie Zutaten verwenden und Zeiten und Temperaturen einhalten, dann können Sie mit Appetit das Eingekochte verzehren! Das zweimalige Einkochen im Abstand von 24 Stunden hat man früher gemacht, als die Kühlmöglichkeiten für Lebensmittel noch nicht so optimal waren wie heute. Wenn Sie weiter unsicher sind, dann empfehlen wir Ihnen das Einkochen im Schnellkochtopf. Durch den höheren Druck erreichen Sie fast 120 °C und können dadurch die Einkochzeit auf 30 Minuten reduzieren.

Bei alten Rillen- bzw. Massivrandgläsern zeigt die Gummilasche nach oben. Sind die Gläser noch dicht?

Ja, denn bei den "alten" WECK-Rillen bzw. Massivrandgläsern war dies ein Indiz, dass das Glas fest verschlossen ist. Bei den neuen Rundrandgläsern zeigt hingegen die Lasche deutlich nach unten. Wenn Sie diese Gläser im Vorratsregal geschickt anordnen, können Sie deren Verschluss einfach durch eine Sichtkontrolle überwachen.

Gibt es noch Ersatzdeckel und/oder Einkochringe für alte Massivrand-, Flachrand- oder Rillengläser?

Nein, leider werden für die alten Gläser keine Ersatzteile mehr produziert.